SIA Masterpreis Architektur verliehen

Gespeichert von klehmann am 27.12.2022
Hauptbild
27.12.2022
Author1 Vorname/Name
Tina Cieslik
Author1 Position
Head of Content espazium.ch
SIA Masterpreis Architektur verliehen
Beschreibung

Ende Oktober wurden in Basel die besten Architekturmasterarbeiten des vergangenen Jahres gewürdigt. Die Auszeichnung zeigte: Die Architektur hat den Rahmen des Gebauten verlassen. Nachhaltigkeit, Klimawandel und gesellschaftliche Fragen sind die Themen, die die Studierenden beschäftigen.

Bild/Text-Image
Textblock

Preis: David Roth, Ralf Schweizer: «Das Unfertighaus: Constructing Ongoingness», ETH Zürich. Begleitung: An Fonteyne, Philippe Koch

Bildbeschreibung
Foto: David Roth, Ralf Schweizer

Bild 2

Textblock

Preis: Sandro Hauser: «Alpine Rekomposition – Über das Wiederverwenden von Stahlinfrastrukturen im Misox», ZHAW. Begleitung: Ingrid Burgdorf, Andreas Sonderegger, Astrid Staufer

Bildbeschreibung
Plan: Sandro Hauser
Text/Bild-Image
Bild/Text-Image
Textblock

Preis: Raphaël Bitzi, «Big boxes are not always the best gifts. Mutation de lieux commerciaux dans le contexte périurbain suisse», HEIA-FR. Begleitung: Götz Menzel

Bildbeschreibung
Foto: Raphaël Bitzi
Textblock

Anerkennung: Fabiana Frisullo, «Flux – Umgang mit in Zukunft fehlenden Wasserressourcen und Entstehung einer neuen Wasserlandschaft Schweiz»

Bildbeschreibung
Abbildungen: Fabiana Frisullo
Text/Bild-Image
Bild/Text-Image
Textblock

Anerkennung: Florian Gugger, «Der Kanal, der Garten und die Stadt»: Entlang der Strasse setzt das Parkhaus einen Orientierungspunkt, der sich durch die Architektursprache hervorhebt.

Bildbeschreibung
Visualisierung: Florian Gugger

Bild 6

Textblock

Anerkennung: Adrian Kiesel, «Beton wiederverwenden! – Das Potential einer Wiederverwendung bereits vergossener Betonstrukturen für eine nachhaltige Baukultur». Konstruktion, Raum und Atmosphäre Haus 1.

Bildbeschreibung
Adrian Kiesel
Text/Bild-Image
Bild/Text-Image
Textblock

Anerkennung: Michael Nelson, «Entropia. Landschaftsinfrastrukturen – Starke Formen». Von rechts nach links: Neue Seen im Gebiet des Grossen Aletschgletschers; Prinzip des Geschiebesammlers; Struktur um 2035.

Bildbeschreibung
Abbildungen: Michael Nelson
Textblock

Anerkennung: Roxane Noëlle Unterberger, «Dream Baby Dream. A Field Guide to «Housing First». Wohnung.

Bildbeschreibung
Abbildung: Roxane Noëlle Unterberger
Text/Bild-Image
Textblock

Mit dem SIA Masterpreis Architektur zeichnet der SIA zusammen mit dem Architekturrat der Schweiz die besten Masterarbeiten im Bereich Architektur aus. Alle Schweizer Hoch- und Fachhochschulen, die einen Masterstudiengang in Architektur anbieten, stellen in diesem Wettbewerb ihre besten Projekte vor. Die Nomination der Arbeiten erfolgte durch die jeweiligen Schulen, eine un­abhängige Jury – keine Vertreter und Vertreterinnen der Hochschulen oder des SIA – prämierte Ende August aus 33 Eingaben acht Projekte: Fünf Anerkennungen und drei Preise.

Zeichnet der SIA zusammen mit dem Architekturrat der Schweiz die besten Masterarbeiten im Bereich Architektur aus

Prämierte Ende August aus 33 Eingaben acht Projekte

Ende Oktober wurde nun das Geheimnis gelüftet, und die Preisträgerinnen und Preisträger durften im Schweizerischen Architekturmuseum S AM in Basel ihre Auszeichnung entgegennehmen. Das ebenso überraschende wie erfreuliche Ergebnis: Die Fachhochschulen sind genauso vertreten wie die Universitäten. Die ausgezeichneten Entwürfe kommen aus allen Landesteilen – die Ausbildungslandschaft Schweiz funktioniert.

Interessant sind auch die Themen der prämierten Projekte. So ist kein einziger Neubau vertreten, die Studierenden beschäftigten sich jeweils mit Umbauten bestehender Strukturen. Und während bei den Preisen drei im weitesten Sinn klassische Architekturentwürfe prämiert wurden, sind unter den fünf Anerkennungen experimentellere Projekte dabei. Diese Entwürfe verstehen und bearbeiten die Architektur als Teil einer sich verändernden Natur oder einer zunehmend fragmentierten Gesellschaft.

Doch nicht nur die Themen waren divers und oft schon eher am Rande des Fachgebiets angesiedelt, auch die Bearbeitungsmethoden waren es. Neben Modellen, Plänen und Visualisierungen reichte das Feld der eingereichten Arbeiten bis hin zu Skizzen, theoretischen Analysen und semifiktionaler Prosa – keine leichte Aufgabe für die Jury, aber ein lohnender Einblick in das Schaffen der hiesigen Ausbildungsstätten.  

Natürlich wird es auch kommendes Jahr wieder einen SIA Masterpreis Architektur geben. Es wird spannend sein, zu sehen, ob die Entwicklung weg von Objekt und Form hin zu einem übergeordneten Verständnis von Architektur anhält. Denn: Die Projekte der Jungarchitekten und -architektinnen – und die Haltung, die dahintersteckt – bieten eine Vorschau in unsere gebaute Umwelt von morgen.

Preise (je 3000 Franken)

Raphaël Bitzi   
Big boxes are not always the best gifts. Mutation de lieux commerciaux dans le contexte périurbain suisse 
HEIA-FR. Begleitung: Götz Menzel

Sandro Hauser      
Alpine Rekomposition – Über das Wiederverwenden von Stahlinfrastrukturen im Misox 
ZHAW. Begleitung: Ingrid Burgdorf, Andreas Sonderegger, Astrid Staufer

David Roth + Ralf Schweizer      
Das Unfertighaus: Constructing Ongoingness 
ETH Zürich. Begleitung: An Fonteyne, Philippe Koch

Anerkennungen (je 1000 Franken)

Fabiana Frisullo       
Flux – Umgang mit in Zukunft fehlenden Wasserressourcen und Entstehung einer neuen Wasserlandschaft Schweiz. 
ETH Zürich. Begleitung: Elli Mosayebi

Florian Gugger       
Der Kanal, der Garten und die Stadt 
Hochschule Luzern – Technik & Architektur. Begleitung: Johannes Käferstein (Projekt) / Dr. Oliver Dufner (Buch)

Adrian Kiesel 
Beton wiederverwenden! – Das Potential einer Wiederverwendung bereits vergossener Betonstrukturen für eine nachhaltige Baukultur. 
ZHAW. Begleitung: Ingrid Burgdorf, Andreas Sonderegger, Marc Loeliger

Michael Nelson  
Entropia. Landschaftsinfrastrukturen – Starke Formen 
ETH Zürich. Begleitung: Corinna Menn

Roxane Noëlle Unterberger       
Dream Baby Dream. A Field Guide to Housing First

Università della Svizzera italiana. Begleitung: Muck Petzet